Druckerkartons sind immer riesig – schließlich sind auch die Printer selbst nicht gerade kompakt. Beim HP OfficeJet 200 sieht das etwas anders aus: das Gerät ist kompakt und leicht. Ob die gedruckten Seiten trotzdem etwas taugen, erfahrt ihr nach dem Break.
Genug Platz für zwei Patronen
Im Lieferumfang befindet sich eine schwarze sowie bunte Patrone. Dazu gibt es noch ein Ladekabel, allerdings kein USB-Kabel. Der Nutzer erhält ein eine Anleitung sowie eine CD mit Software für den PC. Beim OfficeJet 200 handelt es sich um einen DinA4 Drucker (andere Formate sind natürlich auch möglich), der mit bis zu 4800×1200 dpi druckt. Angeschlossen werden kann der HP OfficeJet 200 via USB. Alternativ lässt er sich aber auch über WiFi mit dem PC oder Smartphone verbinden. Er unterstützt zwar kein Instant Ink, dafür aber HP ePrint. Bedient wird der OfficeJet 200 über Buttons neben dem Display. Ich hab mich während der Nutzung immer mal wieder dabei erwischt, die Anzeige drücken zu wollen – leider handelt es sich hierbei nicht um einen Touchscreen. Eine Besonderheit am OfficeJet 200: er verfügt über einen internen Akku und ist somit nicht von einer Steckdose abhängig. Auch wenn der OfficeJet 200 kaum größer als eine überdurchschnittliche Frauenhandtasche ist: Im Inneren gibt es genug Platz für eine schwarze sowie eine weiße Patrone. Auch wenn HP viel Technik im Inneren unterbringt: für ein Papierfach reicht der Platz nicht, jenes wird oben eingesteckt. 50 Stück Papier können auf einmal dort untergebracht werden.





Plug & Play
Zwar legt HP dem OfficeJet 200 eine Installations-CD bei, wirklich gebraucht wird diese aber nicht: egal ob ich den Drucker mit meinem Mac oder Windows PC verbunden habe: in beiden Fällen wurde der Drucker direkt erkannt und konnte problemlos genutzt werden. Das Setup fürs Smartphone ist ähnlich einfach und bedarf keiner weiteren PC-Kenntnisse. Damit eignet sich der OfficeJet für Fortgeschrittene aber auch für Anfänger.




Auch ohne Netzteil
Auch wenn ich an sich nicht die Hauptzielgruppe des HP OfficeJet 200 sein dürfte: das Akku Feature hat sich in den letzten Monaten mehrfach bezahlt gemacht. Wenn es morgens Richtung ICE ging und die Fahrkarten mal wieder nicht ausgedruckt waren, hat es sich als sehr nützlich erwiesen, einfach den Drucker, aber nicht gleich die ganze Steckdosenleiste anzuschalten. Als Gelegenheitsdrucker, der nicht jeden Tag 50 Seiten druckt, ist dieses Feature aber auch interessant: Der Printer kann so ganz einfach auf dem Tisch stehen, ohne dass das Powerkabel dabei die Optik zerstört. Auch wenn ich für meine Verhältnisse dank der Uni recht viel Drucken musste: ich musste den Akku gerade mal alle 2,5 Wochen aufladen. Durch seine Nähe zum PC kann dies komplett im Hintergrund geschehen. Selbst mit Akku ist der OfficeJet noch erstaunlich leicht (2,1 Kilogramm) – hier hat man bei HP ganze Arbeit geleistet. Wie unten weiter ausgeführt, schafft der OfficeJet 200 meist 10 Seiten pro Minute. Im Akkubetrieb reduziert sich das Ergebnis auf 9 Seiten Pro Minute – was immer noch ein guter Wert ist.



Sehr gut lesbares Ergebnis
Bei mir musste der OfficeJet 200 größtenteils Handouts drucken. 10 Schwarz-Weiß Seiten können pro Minute ausgegeben werden. Haben sich mal bunte Schaubilder unter meine Druck-Aufträge erhöht sich die Dauer auf 7 Seiten, die in einer Minute gedruckt werden. Damit ist der OfficeJet 200 nur 2 Seiten langsamer als der HP 5540, bei deutlich kleinerem Body. Sind die Druckaufträge etwas aufwendiger, beispielsweise Flyer, verlangsamt sich der Druck auf 8,5 bis 9 Seiten pro Minute. Die gedruckten Ergebnisse sind problemlos im Unterricht oder während einer Präsentation einsetzbar. Erfreulicherweise kam es nicht einmal vor, dass ich eine Seite nochmal ausdrucken musste, weil der OfficeJet mal einen Druck ruiniert hätte.



Leider lassen sich die Seite nicht automatisch doppelt bedrucken. Über die HP Software wird diese Funktion allerdings dennoch realisiert.
(K)ein Drucker für den Privatkunden?
Der OfficeJet 200 ist ein kompakter, schicker und recht zügiger Drucker, der zwar mit Einschränkungen (kein Papierfach) aber mit großen Plus Punkten (der Akku) daher kommt. HP bewirbt den Printer eher für den Einsatz in Unternehmen, ich habe den OfficeJet 200 und seinen Akku lieben gelernt. Wenn er jetzt noch mit Instant Ink kompatibel wäre, wäre das Set für mich komplett. Aktuell ist der HP OfficeJet 200 für 214 Euro auf Amazon verfügbar. Sind die ersten Patronen einmal leer, lassen sich diese für 24,50 Euro nachkaufen. Es gibt auch eine XL Packung, diese ist aber aktuell nicht auf Amazon verfügbar.
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