Aufnahmen stehen und fallen mit dem Licht: Die Bildqualität der Kamera kann noch so gut sein, ohne genug Licht wird die Szene einfach nichts. Mit verschieden Hilfsmitteln kann sich der Nutzer hier aber sehr leicht aushelfen. Persönlich hab ich meine Szenen zu nächst mit einer Tischlampe ausgeleuchtet, ehe ich zu Video LEDs gewechselt bin. Wie sich dabei das Wansen W160 LED-Video Licht schlägt, erfahrt ihr nach dem Break.
Nerdbench bedankt sich bei LightInTheBox für die Bereitstellung des Wansen W160 LED-Video Licht
Der Lieferumfang
Das LED Licht kommt in einer kompakten roten Verpackung daher, in der sich eine kleine Anleitung sowie das Licht selbst befindet. Dazu gibt es noch drei Filter, um die Lichtfarbe zu verändern. Diese sind zwar eingetütet, persönlich hab ich diesen Schutz aber direkt entsorgt. Weiterhin gibt es zum Set einen Adapter für den Kameraschuh dabei. Der Nutzer könnte somit direkt loslegen, allerdings fehlen dem Set Akkus. Hierfür empfehlen sich Eneloop’s, die mir bereits seit vielen Jahren gute Dienste leisten.
Die Technik
Auf der Front der LED sitzen namensgebend 160 LEDs, die für genug Licht in schummrigen Situationen sorgen sollen. An der Unterseite verbaut der Hersteller eine Einlassung für Schrauben, um das Licht auf einer DSLR oder einem Lichtstativ zu befestigen. Die Rückseite bietet Platz für 6 Akkus oder einen Sony Akku. Über ein Rad wird die Helligkeit der LEDs gesteuert, wobei die geringste Einstellung bedeutet, dass die LED ausgeschaltet ist. Die höchste Stufe sorgt für richtig viel Licht. Über einen Button links auf der Rückseite kann die Helligkeit anhand von 4 LEDs eingeschätzt werden. Leider gibt es keinen AC Port, sodass das LED Licht nur mit Akkus betrieben werden kann.





Die Einrichtung
Um die Wansen LEDs in Betrieb zu nehmen, benötigt der Nutzer 6 Akkus bzw. wie bereits erwähnt einen Sony Akku. Ich verwende hier einen nachgebauten Sony Akku der Marke Baxxtar. Dieser kommt mit satten 7.800 mAh daher und ragt deutlich aus dem Gerät hervor. Der Deckel lässt sich problemlos im Anschluss schließen. Da der Akku aus dem Gerät herausschaut blickt der Nutzer bei der Verwendung von normalen AA Akkus auf seine Akkus, da der Deckel hat ein Loch in der Mitte hat, eben um die Nutzung von Sony Akkus zu garantieren. Egal welche Art von Akku man verwendet: beide sitzen fest im Gerät und es wackelt nichts. Kaum ist für Strom gesorgt, können die LEDs bereits eingeschaltet werden. Der Stufenregler ist sehr leichtgängig und nach einigen Sitzungen kann man das Licht schon perfekt einstellen.


Die Akkulaufzeit
Selbstverständlich ist die Akkulaufzeit des LED-Licht abhängig von vielen Faktoren: wie hoch ist die Kapazität der verwendeten Akkus? Wie hell sind die LEDs eingestellt? Wie alt sind die verwendeten Akkus? Mit 6 Eneloop Akkus auf vollste Stufe halten die Lichter circa 2 Stunden am Stück durch. In meinem Fall verwende ich nur 1.900 mAh Akkus, die aber aus unterschiedlichen Jahren kommen. Mit dem Sony NP-F970 hält der Akku deutlich länger durch: bei einem Dreh konnte ich knappe 4 1/2 Stunden darauf zurückgreifen. Der Dreh war früher zu Ende, als die Akkus. Ich würde somit auf jeden Fall empfehlen zu den Baxxter Akkus zu greifen, auch wenn jene natürlich schwer sind und nicht so leicht transportiert werden können. Auch erhöht sich dadurch natürlich das Gewicht auf der Kamera.
Das Bild
Während dem letzten Dreh hab ich meine Panasonic GH4 eingeweiht. Dabei wurde auch das Wansen LED Licht eingesetzt. Nachfolgend gibt es somit den Vergleich, was so eine einfache LED Leuchte aus dem Bild herausholen kann. Normalerweise hätte man das Bild noch weiter aufhellen können mit weiteren LEDs. Das optimale Setup wäre sicher gewesen, dass die Darstellerin frontal mit zwei LEDs beleuchtet wird, während von hinten noch eine nach oben leuchtet. Unterwegs muss es allerdings manchmal etwas mobiler sein und so hab ich genau eine Wansen LED verwendet.


Das Ergebnis kann sich sehen lassen: der Spot ist sehr gut ausgeleuchtet und für einen Zeitaufwand von 5 Stunden bei Kosten von knapp 30 Euro für das LED Licht kann man sich eigentlich wirklich nicht beschweren.
Die Anderen
Für etwa 12 Euro mehr kann man sich auch das 216 LED Light anschauen. Hier sind einige LEDs mehr verbaut, sodass mehr Licht produziert wird. Das Licht ist allerdings auch etwas größer und somit nicht so leicht zu transportieren, wie es beim 106er der Fall ist. Das bedeutet auch, dass die Batterien schneller leer gehen könnten.
Ich denke, ein Set aus zwei 216er und zwei 160er (für den Backround) ist die optimale Grundlage für eine Set-Beleuchtung mit kleinem Budget.
Das Fazit
YouTuber können mit ein wenig Licht für deutlich bessere Aufnahmen sorgen. das Wansen W160 LED-Video Licht sorgt für helle Aufnahmen, auch in dunklen Umgebungen. Mit gerade mal 30 Euro ist das Licht sehr günstig und steigert den Produktionswert trotzdem stark. Gerade neugestartete Projekte, die sich noch keine teuren Studioleuchten leisten können, profitieren von Lösungen wie dem Wansen W160.
Der Beitrag Im Test: Wansen W160 LED-Video Licht erschien zuerst auf Nerdbench.