Na, heute morgen schon die Zähne geputzt? Nein? Dann ab ins Bad! Zähneputzen ist ein wichtiges Thema in Sachen Körperhygiene und auch 2016 haben wir leider noch keine selbstputzende Zahnbürste erfunden – aber immerhin kann unsere Zahnbürste jetzt mit dem Smartphone sprechen. Bei der Oral-B SmartSeries Black 7000 handelt es sich um eine Bluetooth Zahnbürste mit vielen Extras, die das Zähneputzen einfacher, besser und auch unterhaltsamer machen sollen. Nach dem Break gehe ich auf die Jagd nach Karius und Baktus.
Riesiger Lieferumfang
Jeder kennt sie: kleine Zahnbürsten-Verpackungen, die es für 2 Euro in der örtlichen Drogerie gibt. Davon ist die OVP der Black 7000 weit entfernt: die elektrische Zahnbürste kommt in einem sehr großen Karton daher, von dem sich manch ein Designer etwas abschauen kann. Im Inneren versteckt sich die Zahnbürste selbst, zwei Transport Cases und die Dockingstation. Des Weiteren liegt ein kleiner Monitor bei, der dem Nutzer die Restzeit beim Zähneputzen anzeigt. Damit man mit der Zahnbürste direkt loslegen kann, liegen der Black 7000 fünf Aufsteckbürsten bei.
Image may be NSFW.
Clik here to view.
Ein Gesamtpaket
Die Zahnbürste kommt auf 40.000 Pulsationen pro Minute, sowie 8.800 Rotationen. Am Griff der Brüste befindet sich eine grüne sowie rote LED für verschiedene Status-Anzeigen. Der Akku in der Black 7000 ist festverbaut und kann nicht so einfach vom Nutzer ausgetauscht werden. Mit an Bord ist Bluetooth 4.0, was sich für die Verbindung zwischen Smartphone und Zahnbürste verantwortlich zeigt. Die SmartSeries-Uhr zeigt dem Nutzer an, wie lange die Zähne noch geputzt werden müssen. Das Display ist monochrom, was aber für den Einsatz völlig ausreicht. Wenn gerade mal nicht die Zähne geputzt werden, wird die aktuelle Uhrzeit auf dem Display angezeigt. Die Box für die Aufsteckbürsten kann in der Spülmaschine von Zeit zu Zeit gereinigt werden.
Image may be NSFW.Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Ruckzuck verbunden
Damit es losgehen kann, muss der Nutzer, falls noch noch nicht geschehen, Bluetooth einschalten. Startet man die Oral-B App (kostenlos im App Store verfügbar), sucht die Anwendung nach der Zahnbürste und verbindet sich automatisch mit jener. Den Timer kann der Nutzer über drei verschiedene Wege aktivieren: zum einen über die Verbindung mit dem Smartphone oder den „Jetzt putzen“-Button. Die letzte Möglichkeit ist die Geräuscherkennung. Hierbei erkennt die Black 7000 die Vibrationsgeräusche der Bürste.
Image may be NSFW.Clik here to view.

Clik here to view.

In der App kann der Nutzer die Feinheit der Mund-Zonen einstellen: es besteht die Möglichkeit zwischen 4 und 6 Zonen. Des Weiteren lässt sich die Putzdauer einstellen, und bestimmte Bereiche für die Intensivpflege festlegen. Über den Punkt „Gezielte Pflege“ kann der Nutzer seine spezielle Zonen einrichten, denen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Ich habe beispielsweise einen Retainer, den ich beim Zähneputzen beachten muss. Andere Gründe für eine spezielle Anwendung könnten zum Beispiel Zahnlücken oder -spangen sein. Jeder Zone werden 30 Sekunden Putzzeit zugeordnet. Ist ein Bereich fertig, macht sich die Zahnbürste mit einer Vibration bemerkbar. Nun wird die Zone gewechselt und die nächste ist für 30 Sekunden dran. Sind alle Bereiche abgeschlossen, meldet sich die Zahnbürste erneut mit einer längeren Vibration. Dazu leuchtet noch eine grüne LED auf, die den Abschluss des Putzens signalisiert.
Image may be NSFW.Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Dem Nutzer stehen verschiedene Modi zur Verfügung: unter anderem Tiefenreinigung, Aufhellen und Sensitiv. Die Tiefenreinigung erhöht beispielsweise den Putzvorgang von zwei auf drei Minuten. Wer beispielsweise gerne zur Zigarette greift, wird wohl das Aufhellungsprogramm mit Vorliebe nutzen. Das sensitive Programm eignet sich für empfindliche Menschen, deren Zahnfleisch regelmäßig beim Zähneputzen zu bluten beginnt.
Image may be NSFW.Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Ein nettes Feature ist definitiv die Druckanzeige – und ohje, was hab ich meinen Zähnen die letzten 29 Jahre nur angetan? Die Oral-B Black 7000 signalisiert über eine rote Verfärbung des Fortschritts-Balken dem Nutzer, dass man zu fest putzt. Für mich war es eine ganz schöne Umgewöhnung, mal nicht zu fest zu putzen. Das erklärt vielleicht auch, warum meine Zahnbürsten immer so aussehen, wie sie aussehen. Ups. Ist man ohne App unterwegs, blinkt eine rote LED an der Zahnbürste auf. Diese signalisiert, dass man etwas zu viel Druck auf die Zähne anwendet.
Image may be NSFW.
Clik here to view.
Doch wie macht man Zähneputzen interessanter? Mit Hilfe von Content. Die Oral-B Black 7000 gibt dem Nutzer einen Überblick über die aktuelle Nachrichtenlage oder zeigt hilfreiche Tipps und Tricks fürs Zähneputzen an. Auch die Kamera-Galerie kann durchgeschaut oder neue Nachrichten gelesen werden. Wer sich schon mal über falsche Kleidung beim Rausgehen geärgert hat, schaut während dem Zähneputzen noch mal schnell nach dem Wetter und steht somit zum einen mit geputzten Zähnen, aber auch ohne Wintermantel am Strand.
Image may be NSFW.Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Die Oral-B Black 7000 kann sich als Hilfs-Zahnarzt beweisen: sie erinnert an die Nutzung von Zahnseide, Mundspülung und das Zungenreinigen – wovon ich nicht mal wusste, dass das ein Thing ist. Shame on me. Nach dem Putzen gibt es Feedback von der App, wie man sich geschlagen hat. Das kann in Form eines aufbauenden Spruchs geschehen oder einer rügenden Mitteilung. Ein ermahnender Spruch, Zahnseide zu benutzen, wirkt auch noch mit 29. Die Smilies werden zwar vor allem kleine Zahnputzer begeistern, aber auch große Putzer freuen sich über die gelegentliche Nettigkeit.
Image may be NSFW.
Clik here to view.
Ich hab mir beispielsweise gerade erst ein neues Set Zahnseide gekauft. Über die Anwendung kann man sich die durchschnittliche Putzdauer pro Tag, Woche oder Monat anschauen und sich aufzählen lassen, wie oft man die Zunge gereinigt, Mundspülung und Zahnseide verwendet hat. Mit den Daten kann man zum einen sich selbst einen Überblick geben, aber auch die Ergebnisse mit dem Zahnarzt teilen. Die Termine für jenen lassen sich bequem in der App abspeichern. Beim nächsten Zahnarzt-Besuch kann man seinen Doc anhauen, dass jener einen auf euch zugeschnittenen Putzplan einprogrammiert. Das gibt nicht nur Lob durch die App, sondern hilft auch gegen Karies. Auch der Smart Guide zeigt nach Abschluss des Zähneputzens eine Wertung an: beispielsweise gibt es für 5 Minuten putzen ganze 5 Sterne.
Image may be NSFW.Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Clik here to view.

Nur noch connected?
Wer sich nun fragt, was er mit der Zahnbürste anfängt, wenn man nicht via Bluetooth connected ist, kann beruhigt sein: auch offline funktioniert die Black 7000 natürlich. Ist man beispielsweise mal ohne Handy oder mit leerem Smartphone-Akku unterwegs, kann die Black 7000 ganz normal verwendet werden. Der Timer lässt sich mit dem bereits erwähnten „Jetzt putzen“-Button auch so aktivieren. Somit eignet sich die Zahnbürste auch für Leute, die die Black 7000 zunächst als reine elektrische Zahnbürste nutzen und später die Bluetooth-Funktion ausprobieren möchte.
Image may be NSFW.Clik here to view.

Clik here to view.

Nehmen wir mal an, man ist eine Woche ohne das Smartphone (weil es beispielsweise geklaut wurde). Theoretisch hätte man nun ein Loch von 7 Tagen in der Statistik. Allerdings merkt sich die Oral-B Black 7000 bis zu 20 Anwendungen und trägt diese beim nächsten Kontakt mit der App nach. Da man sich wahrscheinlich keine 20 Zahnseiden-Verwendungen merken kann, fallen diese aus der Statistik beim Nachtragen raus. Die Oral-B rechnet diese fehlende Information als Versäumnis. Das ist zwar ärgerlich, aber Hauptsache ich weiß, wann ich wie geputzt hab, oder?
Image may be NSFW.
Clik here to view.
Muss nicht dauernd aufgeladen werden
Der Akku der Black 7000 schlägt sich im Test sehr gut: im Schnitt muss ich ihn jeden Sonntag aufladen – allerdings putze ich auch recht viel und lange, weswegen der Akku – eigentlich für 10 Tage ausgelegt – meist etwas früher in die Knie geht, als bei jemanden, der wirklich nur das Pflicht-Programm durchzieht. Ist der Akku einmal leer, lädt er binnen einigen Stunden komplett auf. Es empfiehlt sich somit, vor dem Gang auf die Arbeit, die Black 7000 ans Ladegerät zu stecken.
Image may be NSFW.
Clik here to view.
Alle drei Monaten wird ein neuer Kopf empfohlen
Wie oft wechselt man seine Zahnbürste? Nun: in der Regel wird meine gewechselt, wenn die Bürsten mal wieder ziemlich ruiniert sind. Die Black 7000 App erinnert den Nutzer alle drei Monate daran, dass allein schon aus hygienischer Sicht ein neuer Zahnbürsten-Kopf nötig ist. Erstaunlicherweise sieht mein Kopf nach nun fast drei Monaten noch deutlich besser aus, als mit meiner herkömmlichen Zahnbürste. Der Effekt ist wohl auf die Druckwarnung der App zurückzuführen.
Image may be NSFW.Clik here to view.

Für Android und iOS
Grundsätzlich ist die Black 7000 mit einer Vielzahl an Smartphones kompatibel. Dazu zählen iOS Smartphones wie das iPhone 6s Plus aber auch ältere Geräte bis hin zum iPhone 4. Tablets können selbstverständlich auch mit der Zahnbürste verbunden werden. Bei Android sieht es ähnlich aus: jedes Smartphone mit Bluetooth 4.0 Smart Ready eignet sich für die Nutzung mit der Black 7000. Windows Phone-Fans schauen leider in die Röhre und müssen zu einer herkömmlichen Zahnbürste greifen.
Image may be NSFW.Clik here to view.

Der Haushalt wird jeden Tag smarter
Generation Self-Improvment: neben Fitnesstrackern wird nach und nach jeder Teil unseres Haushalts „smart“. Braun weißt mit der Oral-B Black 7000, wie man das tägliche Zähneputzen interessant, unterhaltsam und effizient macht. Die Black 7000 kann im Test dank vieler Funktionen und Extras überzeugen. Erfreulicherweise vernachlässigt man bei der Konzentration auf Bluetooth nicht andere Aspekte, wie beispielsweise die Akkulaufzeit oder die Mobilität. Nicht nur durch das Entertainment-Programm, sondern auch durch das Feedback der App hat man im Vergleich zu herkömmlichen Zahnbürsten eine deutlich höhere Motivation, volle 2 Minuten durch zu putzen. Mit aktuell 130 Euro auf Amazon ist die Bluetooth Zahnbürste aus dem Hause Braun für die gebotene Leistung sehr erschwinglich.
Image may be NSFW.
Clik here to view.
Der Beitrag Im Test: Oral-B Black 7000 SmartSeries erschien zuerst auf Nerdbench.