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Trend 2016: Women in Tech

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Die Kfz-Werkstatt um die Ecke, der mittelständige Handwerksbetrieb gegenüber, das generische Maskulin im Text oder der Vorstand bei Porsche – zwischen Genderdebatte und Gleichstellungsdiskussion gibt es sie noch immer: die männerdominierten Bereiche. Auch in der Tech-Welt sind Frauen längst nicht in Scharen präsent, doch langsam kommt mit „Women in Tech“-Initiativen Bewegung in die Sache.

originalPreviewJW.jspDass sich selbst die Computer- und Videospielbranche unter der allseits proklamierten Geschlechtergleichberechtigung so langsam wandelt, konnten wir letztes Jahr (2015) spüren. Hier wurde am 5. August erstmals der „Women in Tech Day“ im Rahmen der weltweit größten Messe für interaktive Unterhaltungselektronik in Köln zelebriert. Es sollte die erste Veranstaltung sein, die gamescom-Veranstalter Koelnmesse gemeinsam mit den Verantwortlichen der Game Developer Conference und dem BIU-Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware und UBM-Tech organisierte. Konzipiert wurde der „Women in Tech Day“ speziell für Frauen, die in der Computer-und Videospielindustrie bereits eifrig zugange sind oder diese Tätigkeit für ihre Zukunft planen. Neben prominenter Unterstützung aus der Politik sorgten vor allem international bekannte weibliche Führungskräfte aus der Computer-und Videospielindustrie mit Vorträgen und Diskussionsrunden für gesellschaftsrelevanten Stoff auf dem Event. Shannon Loftis (Head of Publishing, Microsoft Game Studios), Kiki Wolfkill (Executive Producer, 343 Studios), Meggan Scavio (General Manager, Game Developers Conference) und viele andere informierten über ihre persönlichen Erfahrungen in der Branche sowie über Ein-und Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen.

„Women in Tech Day“ auf der gamescom

Die gezielte Förderung von Frauen in diesem Segment ist begrüßenswert. Dorothee Bär als Schirmherrin des „Women in Tech Day“ und parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur erklärte 2015, Frauen seien „ebenso begeisterte und leidenschaftliche Gamer wie Männer“ und sollten auf ihrem Weg in die Games-Branche und auf der Karriereleiter nach oben unterstützt werden. Auch für BIU–Geschäftsführer Maximilian Schenk liegt auf der Hand, dass Frauen in vielen Entwickler-Teams bislang häufig noch zu selten vertreten sind. Der Computer- und Videospielbranche, die von vielfältigen Einflüssen lebe, so Schenk, fehlten so wichtige Impulsgeberinnen, „von denen das Medium und die Branche massiv profitieren würden“.

„Bits & Pretzels“ für Gender Diversity

Bits-and-Pretzels_Women-in-tech-300-freikarten-fuer-gruenderinnenEin ähnlicher Wind geht in diesem Jahr (2016) durch München: mit der Aktion „Women in Tech” setzt sich die Gründerkonferenz „Bits & Pretzels“ für das Thema Gender Diversity in der Startup-Branche ein, will junge Unternehmerinnen in der Szene starkmachen und das Ergebnis baldmöglichst an der Teilnehmer(!)nnenstruktur internationaler Gründerkonferenzen ablesen können. Hierfür verschenkt das Münchner Gründer-Festival 300 Tickets an erfolgreiche Frauen, die ideensprudelnd und zähneknirschend hinter ihren eigenen Projekten stehen. Vom 25. bis 27. September 2016 sollen die 300 Gewinnerinnen das Event, das 2014 als Weißwurstfrühstück für Vertreter des Münchner Startup Öko-Systems entstand und mittlerweile zum soliden, dreitägigen Gründer-Festival herangewachsen ist, in Diskussionen, Workshops und schließlich beim historischen Abschiednehmen auf dem Oktoberfest bereichern. Interessiert am geschäftsorientierten und bierseligen Austausch unter Gleichgesinnten? Dann auf die Plätze, fertig, und als Kandidatin registrieren.

 

Bildquelle:

Titelbild: Itportal

Gamescom-Bild: Pressemitteilung
Bits&Pretzels-Bild: Pressemitteilung

Der Beitrag Trend 2016: Women in Tech erschien zuerst auf Nerdbench.


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