Es gibt nichts Ärgerlicheres, als einen vollen Telefonspeicher: Das Smartphone will mal wieder ein Update machen, leider müssen dafür die Bilder der Liebsten dran glauben. Damit der Nutzer nicht extra zum Schreibtisch laufen und ein iTunes Backup durchführen muss, gibt es seit geraumer Zeit kleiner Helfer wie den SanDisk iXpand. Nach dem jener seit über einem Jahr bei mir seine Arbeit verrichtet, hat man bei SanDisk ein weiterentwickeltes Modell auf den Mark gebracht: das neue iXpand Flash-Laufwerk (fortlaufend iXpand). Nach dem Break gibts alle Details zum neuen Lightning Laufwerk.
USB 3.0 mit an Bord
Nicht nur äußerlich hat sich beim neuen iXpand einiges getan: Damit das Backup vom Stick zum PC zukünftig schneller vonstattengeht, spendiert SanDisk dem iXpand einen USB 3.0 Port. In der Praxis heißt das: Dateien werden bis zu 5 mal schneller verschoben, als es noch mit dem alten Stick der Fall gewesen war. Eine erhöhte Übertragungsgeschwindigkeit stellt bei großen 4k Dateien, die heutzutage mit dem iPhone kinderleicht produziert werden können, sicherlich eine Steigerung in Sachen Usability dar. Der Schub könnte Grund genug sein, den alten iXpand in der Schublade verstauben zu lassen. Wer mit seinem iXpand regelmäßig Bilder und Videos vom iPhone schifft, wird den Mehrwert im Vergleich zu USB 2.0 schnell bemerken.



Backups können auf Wunsch des Nutzer automatisch gestartet werden: einfach den iXpand an das iPhone stecken, App öffnen und die Anwendung beginnt, eure Daten zu sichern. SanDisk spendiert dem iXpand eine komplett neue App. Der wohl größte Vorteil hiervon: gesicherte Dateien werden nicht mehr mit unergründlichen Dateinamen abgespeichert, sondern mit einer vernünftigen Nummerierung. Wer gerne einen Film unterwegs schaut, kann diesen über den Mac auf den Stick kopieren. Die App verarbeitet außerdem Bild- und Audio-Dateien problemlos.
Wer seine Daten sicher wissen will, kann diese mit einem Passwort verschlüsseln. Doch nicht nur der ganze Stick kann verschlüsselt werden: Nehmen wir an, ich möchte einen Teil meiner Videos einem Kumpel per iXpand zukommen lassen, habe aber noch ein paar sensible Dokumente auf dem Stick, die besser nicht von Dritten gelesen werden sollten. In diesem Fall ist es möglich, die gewünschten Dokumente mit einem Passwort zu verschlüsseln, nicht aber die Videos, welche zum Teilen bestimmt sind.
Direkt auf den Stick aufnehmen
Mit dem neuen iXpand kann der Nutzer nicht nur nach dem Shoot Platz auf dem iPhone schaffen: Die App erlaubt die Aufnahme von Videos und Fotos direkt auf den Stick. Ihr müsst also nur den iXpand mit eurem iPhone, iPad oder iPod verbinden und in der App den Record-Button drücken – schon kann die Foto-Safari losgehen. Nur schade, dass es für iPhones keine Dual-Lightning Ports gibt, sonst könnte man den iXpand und das Shure MV88 gleichzeitig verwenden.
Ein interessantes Feature dürfte sein, dass man mit Hilfe des iXpand Medien aus Sozialen Netzwerken, wie beispielsweise Facebook, sichern kann. Seit der Vorstellung des iXpands sicherlich die Funktion, auf welche ich am meisten gespannt bin.
Geeignet für alle aktuellen iOS Produkte
Der iXpand kann mit allen Apple Geräten, die mit einem Lightning Port daher kommen, verbunden werden. Dazu gehört der iPod Touch, aber auch viele iPads und das neuste iPhone SE. Die Pro Reihe der iPads wird natürlich auch unterstützt. Dabei spielt es keine Rolle, ob euer iDevice mit 8 GB, 16 GB oder gar 128 GB daher kommt: jedes Device kann mit dem neuen iXpand verbunden werden. Nur ältere Apple Geräte, wie etwa das iPhone 4 /4s schauen in die Röhre.
Am PC muss man sich gar keine Sorgen machen: jedes gängige Notebook kommt mit einem USB-Port daher – sieht man mal vom MacBook 2015 und 2016 ab. Für diese Geräte empfiehlt es sich, einen USB-Hub (mit USB-C Kabel!) zu kaufen und den iXpand über diesen Umweg zu benutzen. Nerdbench ist gespannt, wann SanDisk eine USB-C Variante des iXpand auf den Markt bringt.
Sehr viel hübscher als der Vorgänger
Neben der Technik hat sich vor allem eins verändert: das Design. Wie nachfolgend zu sehen, geht es nun statt in die Breite in die Länge – eine angenehme Änderung. Der neue Stick wirkt frisch, modern und vor allem, als hätte er die letzten Monate ordentlich Slimfast geschluckt. Vorbei sind die Zeiten des wuchtigen Sticks, der den Audio-Port beim MacBook verdeckt.
Bis zu 128 GB mehr Speicherplatz
Doch wie viel Speicher braucht der Mensch? Den Stick gibt es mit 16Gb, 32 GB, 64 GB und 128 GB. Auf Grund des günstigen Preises lohnt sich die 16 GB Variante vor allem dann, wenn man den Stick zum Beispiel zum Geburtstag verschenken möchte. Persönlich würde ich jedem Käufer die 64 GB Variante empfehlen. Zwar könnte man mit 32 GB auskommen, aber der Preisunterschied ist so gering, dass der Mehrwert an Gigabyte deutlich schwerer wiegt. Gerade wenn man zum Beispiel im nächsten Sommerurlaub mal länger nicht an den PC kann, können ein paar Gigabyte extra nicht schaden. Wer viel Video in 4k aufnimmt (Stichwort Vlogs) sollte allerdings direkt zu der 128 GB Version greifen. Der SanDisk iXpand ist demnächst auf Amazon und im Einzelhandel verfügbar.
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