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TP-Link AC1200 T4UH im Test: Endlich 5 GHz WLAN beim Media Center

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Das heimische Netzwerk könnte so schön sein: endlich kann der Router 5 GHz und alle Smartphones, PC’s und TV-Boxen können umgestellt werden – schnellem Netflix Streaming steht nichts mehr im Wege. Wäre da nicht die Pipo X9 Box, welche zwar mit allen möglichen Extras – aber ohne 5 GHz WLAN daher kommt. Übergangsweise hatte ich mal einen TP-Link WN822N in Betrieb, aber der kommt auch ohne die begehrte Frequenz aus. Zeit für eine neue Anschaffung: mit dem TP-Link AC1200 soll auch das X9 ans schnelle Internet angeschlossen werden. Nach dem Break erfahrt ihr, ob dies geklappt hat.

Viele 2,4 GHz Netzwerke blockieren sich gegenseitig

Mit immer mehr jungen Mietern und neuen Nachbarn hat sich in meinem Haus letzter Zeit einiges verändert: statt drei Netzwerken gibt es inzwischen geschlagene 25. Unzählige Computer, iDevices und so weiter funken auf engem Raum und schränken somit die Qualität der einzelnen WLAN-Netzwerke ein. 5 GHz Netzwerke gibt es allerdings wenige, die meisten funken noch mit 2,4 GHz. Zwar könnte mein Router ein 2,4 GHz Signal ausgeben, dass ist aber merklich schlechter, als die andere Verbindung. Da man die X9 Box allerdings nicht aufschrauben, eine WiFi Karte ein- und ausbauen kann habe ich mich mich nach einem entsprechenden USB Adapter umgesehen.

Zum Start alles mit dabei

Im Lieferumfang stecken zum einen jede Menge kleine Heft, unter anderem eine Kurz-Anleitung, sowie eine Installations-CD. Wer ein Windows Tablet ohne CD-Laufwerk besitzt, wird aber auf der Herstellerseite fündig. Dazu gibt es den Adapter selbst sowie das passende USB-Kabel. Es kommt kein normales Mini oder MircoUSB Kabel zum Anschluss. Wer also auf ein längeres Kabel kaufen möchte, sollte auf den richtigen Anschluss achten.

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Endlich den Router richtig ausnutzen

Beim vorliegenden TP-Link Archer T4UH handelt es sich um das Top Modell der AC1200 Reihe: im 5 GHz Netz schafft der Adapter 876 Mbps, während mit 2.4 GHz 300 Mbps drin sind. Bei 5 GHz werden IEEE 802.11b/a/n/ac unterstützt, mit 2.4 GHz b/g/n. Damit eignet sich der Adapter vor allem für Full-HD oder 4K Streaming – der nächste Amazon Prime Video Abend ist also gesichert. Markant sind sicherlich die zwei großen High Gain Antennen, die man aufklappen kann. Mit jenen soll für besonders guten Empfang gesorgt werden. Angeschlossen wird der AC1200 via USB Kabel.

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Flexibel im Raum zu verteilen

Der TP-Link AC1200 wird mit einem USB-Kabel mit dem PC verbunden. Für mich eine wichtige Sache: vor einem Access Point in der Küche war die WLAN Verbindung im Wohnzimmer stets miserabel, weswegen ich den alten AC1200 mit einem 5 Meter USB Kabel so nah wie möglich zum benachbarten Router gestellt habe. Das ist zwar heute nicht mehr nötig, die erhöhte Flexibilität ist für mich aber noch heute ein wichtiger Faktor für einen WLAN Adapter. Dank USB 3.0 ist die Datenautobahn im Kabel auch ordentlich schnell und sorgt so für flüssiges Surfen – auch wenn das Kabel länger ausfällt. Natürlich kann man den AC1200 auch am Standard-Kabel betreiben und dann in unmittelbarer Nähe vom PC oder Notebook aufstellen. Bei Stand PC’s sehe ich den Adapter auch als sehr nützlich, während man am Notebook beim abendlichen Netflix & Chill vielleicht lieber auf einen direkten Adapter setzen möchte. Warum? Der AC1200 ist so bequem zu benutzen, dass er schnell vergessen wird und dann ggf. durch den Raum fliegt, wenn man das Notebook zur Seite stellen möchte. Also: immer aufpassen, wenn das MacBook umgestellt werden soll.

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WLAN Netzwerk über 2 Etagen kein Problem

Die zwei Antennen konnten in den letzten Wochen ihre Leistung zu meiner vollen Zufriedenheit beweisen: Selbst das 5 GHz WLAN aus dem Erdgeschoss kann im zweiten Stock mit dem AC1200 empfangen werden. Bei drei Balken lässt es sich so bequem surfen und auch YouTube Videos werden bei 720p flüssig wiedergegeben. Es kommt natürlich immer aufs Haus, den Anschluss und auch die Auslastung der Leitungen an, wie schnell man im Internet surft, aber bei normalen Bedingungen bin ich komplett zufrieden mit dem Empfänger: 4K sind kein Problem, das normale Surfen geht blitzschnell von der Hand, E-Mails werden ruckzuck versendet und auch intensive Uploads, wie beispielsweise Videodateien, kriechen nicht mehr durch die Leitung.

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Linux out of the box

Der WLAN Empfänger ist mit einer großen Anzahl Geräte kompatibel: TP-Link stellt die Treiber für Linux, Windows und Mac direkt auf der Treiber-Seite zur Verfügung. Somit könnte ihr den AC1200 mit eurem Windows Notebook oder Desktop verwenden, aber auch mit iMacs, MacBooks oder einer Linux-Installation. Am PC muss mindestens ein USB Port verfügbar sein, Tablets lassen sich über ein USB-OTG Kabel mit dem Adapter verbinden. Einzig Benutzer eines MacBook 2015 und 2016 schauen auf Grund des USB-C Ports erstmal in die Röhre. Da das Verbindungskabel aber leicht auszutauschen ist, kann eine Verbindung mit der Anschaffung eines USB-C zu USB Kabel ermöglicht werden. Wahlweise wäre auch ein USB-Hub eine Möglichkeit, den AC1200 mit einem neuen MacBook zu verbinden.

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Vielseitig einsetzbar

Neben der Funküberlastung im 2.4 GHz Raum kann es natürlich auch andere Faktoren für die Anschaffung eines externen WLAN Empfängers geben: beispielsweise trennt eine defekte interne WiFi-Karte die Funkverbindung des Notebooks lahm. Egal warum man zum AC1200 greift, enttäuscht wird man nicht: dank schneller Einrichtung, sehr gutem Empfang und flotter Geschwindigkeit ist der Adapter eine sinnvolle und praktische Ergänzung für das heimische Ökosystem. Es gibt so wenig am AC1200 auszusetzen, dass wir – glaube ich erstmals – eine glatte 10/10 vergeben. Aktuell ist der Adapter für knapp 33 Euro auf Amazon verfügbar.

Der Beitrag TP-Link AC1200 T4UH im Test: Endlich 5 GHz WLAN beim Media Center erschien zuerst auf Nerdbench.


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