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Im Test: Shure Motive MV51

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Mein altes Mikrofon musste ich stets aufwändig abbauen, einpacken – irgendwie transportieren und am Ziel an geeigneter Fläche anbringen. Das Ergebnis war, dass ich es selten bis nie mitgenommen habe. Das Shure Motive MV51 ist nicht nur ultra portabel, sondern auch mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel. Nach dem Break hören wir einmal rein.

Anmerkungen der Redaktion: Wir haben in diesem Beitrag auf die Videoversionen der Beispiele verzichtet. Beim Test des Shure MV88 zeigten sich Performance Probleme, wenn viele User gleichzeitig die Vigdeos schauten. Die Audio-Dateien sind schneller geladen und sorgen für ein sorgenfreies Abspielerlebnis. Wir bitten dies zu entschuldigen.  Im Video-Review sind die entsprechenden Beispiele mit dem dazugehörigen Video versehen – wenn vorhanden.

Apple Kabel direkt mit dabei

Wenn man die Shure Box in die Hand nimmt bemerkt man, dass diese ungewöhnlich bzw. unerwartet schwer ist: das MV51 kommt auf ein sattes Gewicht von 575 Gramm. Dieses Gewicht ergibt sich aus dem Metallgehäuse, welches dem Shure MV51 nicht nur ein hübsches Äußeres verpasst, sondern auch dafür sorgt, dass das Mikrofon einen robusten Eindruck macht. Aber fangen wir ganz vorne an: Im Lieferumfang befindet sich zum einen das Mikrofon selbst sowie ein Lightning Kabel, um das Shure MV51 mit dem iPhone zu verbinden. Solltet ihr das Gerät am PC nutzen wollen, steht hierfür ein MicroUSB Kabel bereit. Dazu gibt es noch eine Heftchen mit Infos zum Shure MV51. Eine Transporttasche gibt es leider nicht.

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Das Shure MV51 kommt in einem klassischen Mikrofon-Look daher, der dank Touchpad auf der Unterseite der Front in die Moderne geholt wird. Den größten Platz nimmt der Mikrofon-Grill auf der Front ein, welcher vom Shure Logo verziert wird. Unter dem Grill lässt sich ein Windschutz aus Schaumstoff ausmachen, um die Aufnahme vor Luftzügen zu schützen. Das bereits erwähnte Touchpad gibt dem Nutzer die Möglichkeit, den Mikrofon-Input zu regeln, den Aufnahme Modus zu verstellen und die Lautstärke der Kopfhörer an zu passen. Auch das Mikrofon lässt sich über das Touchpad deaktivieren, was beispielsweise während Live Streams oder Skype Konferenzen nützlich werden kann. Ist das MV51 stummgeschaltet, leuchtet eine rote LED auf. Mit Hilfe des Touchpads lässt sich aber auch die Lautstärke des Kopfhörers einstellen. Hierfür muss der Nutzer das Kopfhörer-Symbol anklicken und kann im nächsten Schritt die nun orangenen LEDs hoch bzw. runter regeln.

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Auf der Rückseite des Gerätes befindet sich ein MicroUSB Port sowie ein Kopfhörer-Eingang, über jenen die aktuelle Aufnahme ohne Verzögerung kontrolliert werden kann. Das Einzige, was dem Mikrofon fehlt ist ein interner Speicherplatz und ein Akku – dann wäre es nicht nur maximal mit allen Betriebssystemen kompatibel, sondern auch unabhängig verwendbar. Aber das ist eher ein Wunschdenken und keinesfalls nötig.

Rückseitig hat Shure einen Standfuß angebracht, mit dem das Mikrofon auch ohne Mikrofonständer auf einen Tisch gestellt werden kann. Am Ende jenes Standfußes sowie auf dem Boden des Mikrofon ist rutschfester Gummi für einen festen Stand angebracht. Das Gummi-Ende vom Kickstand kann abgeschraubt und das Shure MV51 auf ein Mikrofonstativ geschraubt werden. Aber auch ohne jenen lässt sich das Mikrofon dank dem Kickstand gut positionieren. Je nach Aufnahme Ort musste ich in den vergangen Monaten das MV51 beispielsweise in einem Schrank oder auf einer Mauer aufstellen, um dort schnell eine Tonspur aufzunehmen – und nicht jedes Mal möchte man hierfür einen Mikrofonständer mitnehmen. Der Kickstand sorgt somit für maximale Mobilität und Flexibilität.

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Im Inneren des MV51 sitzt eine Großmembran-Kapsel mit Nierencharakteristik und einem Durchmesser von 25 Millimeter. Mit dem Shure MV51 sind Samplingfrequenzen bis 48 kHz möglich und 24 Bit Tiefe beim Audiosignal. Laut Shure sind mit dem Motiv MV51 Frequenzgänge von 20 Hz bis 20 KHz möglich. Die Empfindlichkeit liegt bei -40dBFS/Pa bis hin zu einem 130dBSPL Grenzschalldruck. Die Nierencharakteristik ermöglicht den Schutz vor Schallquellen, die nicht aus der Richtung des Sprechers kommen.

Für jedes Betriebssystem geeignet

Grundsätzlich ist das Shure MV51 mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel: Windows und Mac sind kein Problem, gerade auf iOS kann das Mikrofon so richtig punkten. Aber auch Android ist kompatibel, dafür muss das Gerät aber USB OTG und USB Audio Rev 2 unterstützen. Die einzigen Geräte, die ich selbst zum Laufen bekommen habe, waren USB-C Geräte mit einem USB-C to MicroUSB Kabel. Garantieren kann ich also die Verwendung mit dem LeTV Le1 sowie Le2 Pro.

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Auch ohne App nutzbar

Die App

Die meiste Kontrolle über das Mikrofon gibt die Shure-eigene App. Neben den Sound-Profilen und der Input Lautstärke kann der Nutzer einen Equalizer bedienen, den Limiter sowie Kompressor einstellen und natürlich die aktuelle Aufnahme am Dezibel-Messer sichten. Des Weiteren ist es möglich, über die Einstellungen den Farbmodus der App ins Dunkle zu verändern, mir persönlich gefällt die helle Variante allerdings deutlich besser. Bereits bei der Einrichtung empfiehlt Shure, dass der Nutzer das Telefon in den Flugmodus versetzt und „Nicht Stören“ aktiviert, damit die Aufnahme garantiert ohne Probleme durchläuft. Meiner Erfahrung nach hat das zwei Vorteile: zum einen wird man während der Aufnahme nicht aus der Konzentration geholt, zum anderen unterbricht die Aufnahme nicht für einen Anruf. Auch wenn man sich gut auf seinen Text konzentriert: so eine WhatsApp-Nachricht kann einen ganz schnell aus dem Konzept bringen.

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Die App ist sehr übersichtlich gestaltet und kommt ohne unnötigen Balast daher. Wünschenswert wäre es vielleicht, das je nach Gerät das passende Handbuch in den Einstellungen auftaucht und nicht beim MV51 die Anleitung zum MV88. Das gleiche gilt auch fürs Tutorial, welches sich trotz angeschlossenem MV51 auf das MV88 konzentriert. Wer weiß, vielleicht will man die Kunden auf diese Weise neugierig machen.

Die Handbedienung

Die Motiv App ist kostenlos im App Store verfügbar. Allerdings auch wirklich nur da: Android, Windows und MacOS schauen was die genaue Konfiguration, also Kompressor und Limitier, anbelangt in die Röhre. Eine grundlegende Konfiguration ist dennoch möglich: an der Vorderseite befinden sich sechs Touchbuttons für die Aufnahme-Arten Flat, laute Musik, Instrumente, Sprache und Gesang. Darunter kann der Nutzer das Input Level des Mikrofons in sehr feinen Schritten bis hin zu 36 Dezibel Vorverstärkung einstellen. In 8 Stufen lässt sich der Mikrofon-Input einstellen, vor einer Aufnahme sollte man stets etwas mit der Vorverstärkung spielen um abschätzen zu können, wie der Ton am besten klingt.  Das Touchpad reagiert sauber auf die Eingaben es Nutzers und hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Dank dem Klinken-Ausgang an der Rückseite des Gerätes kann man den aktuellen Ton in Echtzeit kontrollieren.

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In der Praxis lässt sich auch ohne App gut arbeiten: das unten stehende Beispiel mit Eva ist direkt am Mac aufgenommen worden, ohne den Umweg über ein iOS Device zu gehen. Man bekommt sehr schnell ein Gefühl dafür, in welchen Modi man mit wie viel Vorverstärkung aufnehmen sollte.

Glänzender Ton

Von Shure bin ich bereits seit dem MV88 gute Aufnahme-Qualität gewöhnt und das MV51 macht hier keine Ausnahme. Selbst mit hoher Vorverstärkung tritt kaum bis kein Rauschen auf und der Nutzer kann sich über eine saubere Aufnahme freuen.

Am Besten lässt sich das Shure MV51 mit einem Popschutz verwenden. Die „P“ laute werden besser abgefangen und poppen nicht in der Aufnahme. Den direkten Vergleich könnt ihr hören, wenn ich den Popschutz entferne und mich wiederhole: Am Besten lässt sich das Shure MV51 mit einem Popschutz verwenden. Den Unterschied hört man denke ich direkt raus.

 

Wie immer bei Mikrofonen gilt: Je nach dem, wie leise ihr die Mikrofonaufnahme einstellt, umso weniger Hintergrundgeräusche gibt es, umso näher muss allerdings auch der Sprecher oder Sänger am Mikrofon stehen, um eine gute Aufnahme einzufangen.

Mit Popschutz noch besser

Die Vorteile des Popschutzes liegen auf der Hand: der Sprecher kann deutlich näher am Mikrofon sprechen, ohne dass die Aufnahme verhunzt wird. Für Setup Wars habe ich beispielsweise meine Gear eingesprochen. Die Rohversion klingt so.

 

Nimmt man den Text leiser auf, hat man in der Postproduktion die Möglichkeit, den Ton etwas anzuheben, ohne dass er verzerrt. Für Instagram hab ich das Video mit Musik unterlegt und die Tonspur – deutlich – angehoben. Man kann argumentieren, dass das Endresultat etwas zu laut geworden ist, allerdings garantiert die gewählte Lautstärke maximales Verständnis auf allen Abspielgeräten an so ziemlich allen Abspielorten.

 

Auch ohne Popschutz kein Tonausfall

Nun muss man aber keine Angst haben, dass Aufnahmen ohne einen Popschutz misslingen. Ganz im Gegenteil. Nachfolgendes Beispiel ist ohne Filter aufgenommen und klingt trotzdem im Ergebnis sehr gut. (Achtung: der Wecker am Anfang ist mit dem internen Mikrofon der GH4 aufgenommen und nicht mit dem Shure MV51!)

 

Verzeiht auch kleine Fehler

Auf dem Weg zum perfekt (lauten) Ton kann man sich natürlich auch mal etwas verrennen. Im nachfolgenden Beispiel ist der Anfang etwas etwas zu laut geraten, was man auch eindeutig raushört, wenn man drauf achtet.

 

Zwar hört man den Ton in dieser Lautstärke auf wirklich jedem Gerät bei mittlerer Lautstärke gut und selbst bei einer höheren Geräuschkulisse kann man dem Text bei maximaler Lautstärke folgen, während der Aufnahme ein wenig leiser sprechen hätte dem Ergebnis sicher gut getan.

Indoor sehr schöne Aufnahmen

Natürlich kann man mit dem Shure MV51 nicht nur Text aufnehmen, sondern auch Musik. „First Date“ wurde in einem normalen 0815 Ferienhaus aufgenommen – klingt aber so gar nicht danach. Die Stimme klingt erfreulich intensiv und auch die Gitarre fügt sich sehr harmonisch in den Gesamteindruck ein.

Lieber ohne Wind

Doch was wäre ein Jam-Session ohne freien Himmel und ein wenig Sonne? Nur halb so schön. Trotz des Windschutzes hört man bei der folgenden Watchtower-Aufnahme deutlich ein wenig Wind am Anfang. Die Aufnahme hat aber noch weitere Probleme: der Sänger war überraschend laut und das Mikrofon war in Sachen Vorverstärkung nicht richtig auf die Stimme des Sängers eingestellt. Aber hier gilt: Probieren geht über studieren.

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Ausprobieren ist beispielsweise möglich, in dem man sich die lauteste Stelle im Lied noch mal vorsingen lässt und auf die Levels achtet. Dafür muss der Sänger gar nicht erst den ganzen Song wiederholen, sondern kann sich die lauteste Passage des Songs vornehmen. Passen die Levels dann besser, nimmt man den ganzen Song nochmal auf. Wie im Bild zusehen ist der Ausschlag deutlich geringer und die Aufnahme schon viel besser geworden.

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Nachfolgend könnt ihr also Watchtower noch mal als Ganzes, mit geringer Vorverstärkung hören. Bei circa 1:45 klipst der Ton zwar immer noch kurz, dies liegt aber nicht am Shure, sondern einfach daran, dass der Sänger noch etwas intensiver an der entsprechenden Stelle gesungen hat als während dem kurzen Ausschnitt der für die Input-Lautstärke-Wahl eingespielt wurde.

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Generell sind Aufnahmen im Freien mit Menschen im Hintergrund gerne mal mit etwas Hintergrundrauschen (Stimmen, Straße, Gläser) belegt. Vom Sound-Feeling, dass beim nachfolgenden Beispiel aufkommt, würde ich die Endszene von „Juno“ nennen, bei der die beiden Hauptdarsteller am Ende auf der Treppe jammen.

Ton- und Verarbeitungsqualität haben ihr Gewicht

Grundsätzlich handelt es sich beim Shure MV51 um ein sehr solides Gerät, dessen hochwertige Materialien sich auch im Gewicht niederschlagen. Für den täglichen Transport ist das nicht so schlimm: in die Tasche gesteckt fällt das Shure MV51 beim Transport nicht weiter auf. Mein Mikrofonständer, wohlgemerkt eigentlich aus Spaß für die GoPro gekauft, bemerkte das Gewicht allerdings schon. Während der Galgen mit dem Shure MV51 alleine kein Problem hatte, brach er nach wenigen Minuten mit dem Popschutz ab. Es ist also ratsam, einen Heavy Duty Mikrofon Ständer zu bestellen und nicht erst umsonst Geld für einen billigen rauszuhauen. Aktuell betreibe ich das MV51 ohne Galgen, was aber auch gut klappt.

Zustand (fast) wie am ersten Tag

Inzwischen nutze ich das Shure MV51 bereits ein halbes Jahr. Es begleitet mich auf Events, in der Uni und auch bei kleineren anderen Projekte. Im Gegensatz zum alten Mikrofon wird das MV51 also regelmäßig abgeschraubt und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Mangels Tragetasche wandert das Shure meist einfach in das (kleinere) Kamerafach meiner Tasche. Mit Ausnahme einer kleinen Kerbe an der Seite sieht man dem MV51 die vielen Transporte allerdings nicht an. Auch der Ton ist noch so gut wie am ersten Tag. Nur ein kleines Problem ergibt sich von Zeit zu Zeit: für den Mikrofonständer benötige ich einen 3/8 Adapter, der sich meist im Fuße des MV51 festfährt. Mit Hilfe eines Dosen-Deckel-Öffners bekomme ich die Adapterschraube meist wieder ausgedreht, aber diesen trage ich nicht immer mit mir herum. Abgesehen davon, hat sich der Kickstand in den letzten Monaten sehr verdient gemacht.

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Warenkorb offen lassen

Ihr habt euch ein Shure MV51 gekauft und wollt so richtig loslegen? Super! Nach 6 Monaten mit dem Mikrofon gibt es meiner Meinung nach zwei Pflichtkäufe, mit denen ihr dem Mikrofon noch etwas mehr Leben einhauchen könnt. Zum einen ein Mikrofonständer, auf dem ihr das MV51 anbringt. Wie bereits angemerkt solltet ihr dabei am besten direkt auf einen sehr stabilen setzen, um zukünftige Upgrades problemlos zu ermöglichen.

Des Weiteren wird euch, wie bei den Aufnahmen verdeutlicht, ein Pop-Schutz die ein oder andere Aufnahme retten. Ich selbst verwende einen Samson PS01, der mit 20 Euro recht günstig ist. Es gibt sicherlich auch teurere Modelle, allerdings bin ich mit dem PS01 bisher sehr gut gefahren.

Auf meiner Wunschliste steht als nächstes ein SE Electronics Reflextion Filter Pro, um noch mehr aus dem Ton herauszuholen. Damit ist das Shure MV51 zwar nicht mehr so mobil, aber das Zubehör holt daheim das Maximale aus eurem Ton heraus.

Auch wenn das Shure MV51 mit einem Set USB-Kabel daher kommt – beide fallen recht kurz aus. Für die direkt Aufnahme am PC ist das Micro-USB Kabel gerade so ausreichend. Möchte man allerdings etwas weiter entfernt zum PC aufnehmen, benötigt man unbedingt ein längeres Kabel. Es gibt erstaunlich wenig Alternativen zu dem MicroUSB to Lightning Kabel, sodass man sich hier einfach etwas arrangieren muss – zum Beispiel mit dem iKlip von IK Multimedia für den Mikrofonständer.

Es gibt eigentlich nur eine Sache, die mir beim MV51 fehlt: ein Case. Leider gibt es dies auch nicht nachträglich zum Bestellen auf der Homepage. Der Nutzer müsste sich hierbei etwas passendes im Fachhandel suchen – ich selbst stecke das MV51 aber einfach in die Tasche und hoffe, dass das Mikrofon auch noch in ein paar Monaten seinen Dienst tut.

Nur auf den ersten Blick teurer als die Konkurrenz

Mit 218 Euro ist das MV51 nicht ganz so erschwinglich wie ein Rode Podcaster (aktuell 193 Euro), allerdings muss man beachten, dass man mit dem Rode Podcaster ohne weiteres Zubehör nichts anfangen kann. Ein Tischstativ ist somit Pflicht, der PSA1 kostet 100 Euro, die Spinne schlägt mit 40 Euro noch mal etwas drauf. All das ist beim MV51 erstmal nicht nötig: das Gerät kann genauso wie ihr es geliefert bekommt auf den Tisch gestellt und die Aufnahme gestartet werden. Fernab davon lässt sich der Podcaster selbst mit einem einfachen Tischstativ nicht so gut mobil nutzen, wie es beim MV51 der Fall ist. Wie eingangs erwähnt, habe ich den im letzten halben Jahr eingestaubten Podcaster inzwischen abgebaut und das wird er auf absehbare Zeit auch bleiben.

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Das universellste Mikrofon überhaupt

Das Shure MV51 hat meinen Aufnahme-Alltag nachhaltig verändert: ich kann nun auch unterwegs, beispielsweise im Hotel oder bei Freunden, perfekte Tonspuren aufnehmen – die nicht anders klingen, als wären sie daheim recorded worden. Das MV51 kann durch sehr gute Leistung, hoher Verarbeitungsqualität und vielfältigem Einsatzspektrum bei maximaler Portabilität überzeugen. Shure zeigt, dass man versteht, was ein mobiles Mikrofon für Blogger, Musiker oder Podcaster braucht. Von mir gibt’s eine 1 mit Sternchen und eine unbedingte Kaufempfehlung. Alle Daumen hoch!

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Auch wenn das Shure MV51 einiges an Stör- und Umgebungsgeräusche filtert, hat sich bei der Jamming-Session am Ende noch ein kleiner Outtake ergeben, als zwei Lastwagen an unserer Ferienwohnung vorbei fuhren und hupten. Viel Spaß!

Der Beitrag Im Test: Shure Motive MV51 erschien zuerst auf Nerdbench.


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