Vor knapp 3 Wochen haben wir euch das LeEco Le2 Pro im ersten Hands-on vorgestellt. Nun musste sich das Gerät 4 Wochen beweisen und zeigen, was wirklich in ihm steckt. Ob das China-Smartphone der oberen Mittelklasse im Test überzeugen konnte, erfahrt ihr nach dem Break.
Zum Hands-on geht es hier entlang.
Nerdbench bedankt sich bei TinyDeal für die Bereitstellung des LeEco Le2 Pro (Ref-Link* seitens TinyDeal)
Gestochen scharfe Games
Das Full-HD Display kann im Test überzeugen: die Blickwinkel sind sehr gut und die Helligkeit ebenso. Auch das aktuell erfreulicherweise sehr sommerliche Wetter hindert mich nicht daran, ab und zu mal ein YouTube Video zu schauen oder via WhatsApp zu chatten. Das Display reagiert zügig auf Eingaben und auch längere Texte sind kein Problem auf dem Le2 Pro.
Sound via USB-C
Möchte man seine Videos auch mal mit Ton schauen ist das kein Problem für das LeEco Le2 Pro: der Lautsprecher wird ausreichend laut, ohne zu dass der Ton anfängt zu scheppern. Anrufe und Alarme werden zuverlässig wiedergegeben und zumindest bisher hab ich nicht einmal verschlafen mit dem Le2 Pro als Wecker. Soll der Ton mal nicht über die Lautsprecher, sondern die Kopfhörer kommen, müsst ihr bei herkömmlichen Kopfhörern den mitgelieferten USB-C zu Klinkenadapter benutzen. Allerdings vertreibt LeEco auch eigenes für den neuen USB-C entwickelte Kopfhörer, die im Test sehr gut funktionieren – mit Ausnahme des Mikrofons während Video-Aufnahmen: hier verlässt sich das Le2 Pro auf das (gute!) interne Mikrofon.
Bestens gerüstet für die Zukunft
Der 10 Kern Prozessor im Inneren des LeEco Le2 Pro kann im Alltagstest überzeugen: Apps starten zügig und Games laufen flüssig. Auch wenn man mal Musik im Hintergrund hört und dabei noch andere Dinge tut, gerät das LeEco Le2 Pro nicht ins Stocken. Damit ist das Phablet bestens für die Zukunft gerüstet und sollte problemlos auch noch in zwei Jahren euren Alltag bestreiten. Noch etwas mehr Leistung hat das LeEco Le2 Max mit an Bord, allerdings ist jenes auch ein kleines Stück teurer. Solltet ihr euch gerade mal so das LeEco Le2 Pro leisten können ist das nicht schlimm: 99,9 % der Menschen dürften die sehr gute Performance des Le2 Pro nicht ausreizen.
Während einer Runde Gaming behält das Phablet einen kühlen Kopf und wird nicht bedeutend warm – auch wenn die Gaming-Session mal wieder etwas ausartet.
Problemlos durch den Tag
Erfreulicherweise hat man bei LeEco trotz starker Performance nicht auf ein gutes Akku Management verzichtet, sodass ich auch ohne Powerbank den Tag auskomme. Der anfängliche Eindruck, dass das LeEco sich gerade bei niedrigem Akkustand trotzdem gut schlägt, hat sich bewahrheitet: auch mit 10 Prozent und niedriger Displayhelligkeit schafft man es noch knapp 2 Stunden unterwegs zu sein, ohne auf 3G verzichten zu müssen. Ist das LeEco Le2 Pro einmal komplett leer, dauert es etwa 95 Minuten, bis das Smartphone wieder vollständig aufgeladen ist.
Auf Sony ist Verlass
Die 21 Megapixel Kamera aus dem Hause Sony konnte schon im ersten Test überzeugen und hat mich seitdem nicht enttäuscht: Bilder am Tag werden sehr gut und auch in den frühen Abendstunden kann man sich auf die Kamera des LeEco Le2 Pro verlassen. Sollte es dann doch mal zu dunkel sein, kann der LED Blitz noch mal ordentlich was rausholen und das Bild aufhellen.
Smart unterwegs dank Bluetooth und WiFi
Mit WiFi werden die Apps auf den neusten Stand gebracht und – wenn verfügbar – Firmware Updates heruntergeladen. Die Verbindung zum Router ist stabil und bricht nicht ab, was ich besonders bei Clash of Clans zu schätzen weiß. Nutzer von 5 GHz Netzwerken dürfen sich freuen: die Verbindung stellt kein Problem dar.
Via Bluetooth hält mich meine Pebble Smartwatch auf dem Laufenden. Für längere Wiedergaben nutze ich externe Lautsprecher, wie die Jawbone Big Jambox, welche ohne Unterbrechung Musik über Bluetooth empfängt.
Der erste GPS fix ist schnell gefunden und Navigation mit dem LeEco Le2 Pro kein Problem – jedenfalls hab ich mich bisher nicht verlaufen.
You can’t trust this phone
TinyDeal liefert das LeEco Le2 Pro mit einer Shop-Rom aus. Hierfür hat der Shop den Bootloader geöffnet, weswegen bei jedem (!) Start eine Warnmeldung kommt, dass man dem Le2 Pro nicht trauen dürfte. Persönlich hab ich direkt die aktuelle Stable drüber gezogen und den Play Store nachinstalliert – wirklich vertrauenserweckend ist das aber nicht. Der Rest des Betriebssystems läuft erfreulich flüssig. Menschen, die ein paar chinesische Schriftzüge von Zeit zu Zeit fürchten, sollten aber einen Bogen um das LeEco Le2 machen: von Zeit zu Zeit poppt noch mal eine chinesische Benachrichtigung auf. Einzig Snapchat lässt sich zwar installieren, läuft aber nicht richtig: die App hat wohl das Gefühl, dass das LeEco Le2 Pro mit Onscreen Buttons daher kommt und blendet unten eine schwarze Leiste ein, welche die Benutzung erschwert. Für mich tatsächlich ein schweres Minus, da ich super gerne snappe.
Farbe schreckt Kunde ab
Seit dem Verkaufsstart ist das LeEco Le2 Pro nur in Rosé-Gold verfügbar, was bei einigen Kunden für Zurückhaltung beim Kauf sorgt. Bereits nach dem Auspacken fällt aber auf, dass die Farbgebung nur sehr unauffällig daher kommt und meistens gar nicht so wirklich auffällt. Das Echo von Dritten hingegen war durchgehend positives: ein sehr schönes Smartphone sei das LeEco Le2 Pro. Dem kann ich nur zu stimmen: nicht nur die äußeren sondern auch die inneren Werte stimmen. Beide Daumen hoch.
Aktuell ist das LeEco Le2 Pro für 250 Euro bei TinyDeal verfügbar.
Der Beitrag Im Test: LeEco Le2 Pro erschien zuerst auf Nerdbench.